Gürtelprüfungen

Sinn einer Gürtelprüfung


Grundsätzlich gilt: keiner sollte sich gezwungen fühlen, Gurtprüfungen zu machen. Das bleibt jeden selbst überlassen. Denn nicht nur Kampfsport steht im Vordergrund, sondern auch der Spaß und Leidenschaft an der Sache. 

Für viele auch nicht relevant.

Warum aber eine Gurtprüfung bei bestimmten Sportarten ein Sinn machen könnte, führen wir hier mal auf.


Der persönliche Meilenstein

Viele Kampfsportler/innen setzen sich Ziele "Setting Goals". Wenn man ein Ziel vor das Auge hat, dann ist es ein zusätzlicher Motivationsschub. Ein Ziel ist es sich mit jede neue Gurtfarbe zu entwickeln. Ein persönliches Anliegen und Krafttrieb könnte man sagen. Jede Farbe hat eine Bedeutung. Weiß: Schnee, Gelb: Sonne, Orange: Abenddämmerung, Grün: Baum, Blau: das Meer, Braun: die Erde, Rot: Das Feuer und Schwarz: das Universum. 

Schnee: man hinterlässt Spuren, die bleiben.

Gelb: man ist warm geworden.

Abenddämmerung: man hat den "Tag" erfolgreich erlebt

Grün: man ist fest verwurzelt wie starker Baum

Blau: man ist tiefgründig wie das Meer

Braun: man ist so stark wie der Erdboden

Rot: man ist so heiß wie das Feuer

schwarz: man ist unendlich wie das Universum


Gruppentrennung nach Zumutbarkeit

Häufig ist die Gruppengröße im Training bei 25 bis 40 Teilnehmer/innen. 

Anhand der Graduierung kann der Trainerstab ersehen, welche Technik zumutbar ist. In der Regel erhält ein Unterstufler eine andere (einfache/Basictechniken) Technik als ein Mittel-oder Oberstufler. Das hat besonders auch dann Auswirkungen, wenn ein Fremdreferent oder Kursleiter ein Lehrgang gibt. 


Berufliche Referenz

Für viele Sicherheitskräfte und/oder auch andere Berufsgruppen spielt es eine Rolle, ob man eine bestimmte Graduierung hat oder nicht. Ein "schwarz Gurt" in Krav Maga ist eine besondere Referenz zum Beispiel :). Das sehen viele Arbeitgeber und/oder die staatliche Executive gern.


Ehrbietung von Meister zum Schüler

Der größte Argument aber ist, dass eine Graduierung eine besondere persönliche Ehrbietung von Meister zum Schüler darstellt. Es ist eine Anerkennung für die Treue und Loyalität. Der Fleiß soll damit belohnt werden. Mit jedem weiteren Gurt festigt der Meister seine feundschaftliche Beziehung zum Schüler/innen.


Der "Black Belt" Club

Es gibt ein "Schwarz Gurt" Club. Hier trainieren und tauschen sich die Schwarzgurte untereinander und miteinander aus. Nicht selten verbindet sie eine Jahrzehnte langes Training, Wettkämpfe und Ähnliches. Häufig sind sie auch privat sehr freundschaftlich unterwegs.

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